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Ab wann darf mein Kind ins Internet?

Im Allgemeinen beginnen Kinder ab fünf Jahren, sich für das Internet zu interessieren und dessen Möglichkeiten zu begreifen. Begleiten Sie Ihr Kind bei den ersten Versuchen im Internet. Je besser Sie sich als Eltern mit den Gepflogenheiten im Internet auskennen, desto schneller können Sie Ihr Kind zu einem sinnvollen Umgang mit diesem Medium animieren.

Alleingänge im Internet sind erst dann ratsam, wenn Ihr Kind sorgfältig mit dem Computer umgehen kann und sich auch an gewisse Regularien des Internets hält. Als Eltern sollten Sie sich über Schutzvorrichtungen, beispielsweise über Filter, Virenscanner und Firewalls informieren und auf Ihrem Computer aktivieren.

Den Zeitpunkt, an dem Ihr Kind mit dem "Chatten" beginnt, sollten Sie sorgfältig einschätzen. Hier kommt es auf die kommunikativen Veranlagungen Ihres Kindes an. Es sollte mit problembeladenen Situationen im Chatroom wie Beleidigungen oder Anmache umgehen können. Einige Chatregeln sollten bekannt sein.
Einige Anbieter von Chatrooms setzen ein Mindestalter voraus. Seien Sie konsequent und lassen Sie sich ihr Kind erst anmelden, wenn es das erforderliche Alter erreicht hat.
Sonst beginnt ihr Kind mit einer Lüge im Netz. Wie soll ein Kind lernen, dass Lügen falsch sind, wenn diese mal erlaubt und mal verboten sind?! Sie wollen ihr Kind vor anderen und deren Lügen schützen, deshalb gehen Sie mit gutem Beispiel voran.

Bedenken Sie bitte, dass ein Smartphone heute nicht nur ein Telefon ist, sondern ein kleiner Computer! Vielleicht hat Ihr Kind bei Ihnen keinen Internetzugang, aber wie ist dies bei Freunden oder unterwegs? Freie Zugänge bieten sich häufiger, als Ihnen eventuell bewusst ist.


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Gefahren im Internet!

Kinder sind experimentierfreudig. Sie nehmen Informationen auf und lassen sich von ihnen beeinflussen.

Besonders gefährdende Inhalte wie beispielsweise Pornografie, Gewaltexzessen oder ideologische Verblendung (z.B. Radikalismus, Rassismus, Volksverhetzung, satanistisches Gedankengut) können Ihr Kind schädigend prägen.

Durch das Herunterladen von kopiergeschützten Daten könnte Ihr Kind strafrechtlich relevante Handlungen begehen.

Auch das Thema Datenklau ist aktuell. Sowohl hinsichtlich des Eindringens eines "Hackers" in Ihr System als auch die Verlockung, dies bei jemand anderem zu versuchen.

Durch staatliche Kontrolle wurden bei bisher genutzten Medien die problematischen Inhalte noch weitgehend von Kindern und Jugendlichen ferngehalten. Im "world wide web" als internationales Medium ist ein ausreichender Schutz für Kinder und Jugendliche noch nicht zu gewährleisten.


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Wie können Sie Ihr Kind schützen?

Grundsätzlich gilt: Üben Sie mit Ihrem Kind einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Medium Internet. Keinesfalls sollten persönliche Daten oder Informationen beim Chatten oder in einer E-Mail bekannt gegeben werden. Sich mit einem "Chatfreund/in" treffen, sollte Ihr Kind nur nach Rücksprache mit Ihnen. Ihr Kind kann nicht erahnen, wer hinter einem Pseudonym im Internet steckt.

Erklären Sie Ihrem Kind die Gefahren von "Dialern" oder anderer gefährlicher Software und wie sie damit umgehen sollen.

Es existieren technische Lösungen die vorgeben, vor problematischen Inhalten zu schützen. Auf diese allein sollten Sie sich allerdings nicht verlassen, da bisher keine einwandfrei funktionierende Filtersoftware entwickelt wurde.


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Erklärung:

  • Filter, Virenscanner, Firewall
    Programme zum Schutz vor Eindringlingen in Ihren PC, die von Ihnen installiert oder aktiviert werden müssen.
  • Chatroom, Chatten
    Über ein Programm besteht die Möglichkeit der direkten Unterhaltung von Computer zu Computer. Gefahr: ich kenne das Gegenüber nicht, da hier häufig ausgedachte Namen verwendet werden.
  • Dialer
    Programme, die sich ohne Ihr Wissen in das Internet einwählen und dort hohe Kosten zu Ihrem Nachteil verursachen.
  • Keylogger, Spyware
    Programme, die in der Lage sind Ihre Eingaben und Daten auf Ihrem Computer auszuspähen.


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