(10.09.2025)
Ort: Bremen
Zeit: 09.09.2025
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Bremen fahndeten gestern mit einem Foto nach einer Frau, die im Tatverdacht der Geldwäsche steht.
Die Frau eröffnete im Jahr 2024 unter Verwendung einer falschen Personalie Konten bei verschiedenen Banken. Insgesamt wurden über diese Konten Gelder aus Straftaten im vierstelligen Bereich transferiert.
Die 25 Jahre alte Frau konnte inzwischen identifiziert und ermittelt werden.
Die Fahndung hat sich damit erledigt, die Bilder sind entsprechend zu löschen.
(11.09.2025)
Der Staatsschutz der Polizei Bremen durchsuchte am Donnerstagmorgen drei Wohnungen von zwei 24 und 30 Jahre alten Beschuldigten in Bremen, die der islamistischen Gruppierung Nūr al’Ilm angehören. Hintergrund sind Ermittlungen zu Strafverfahren wegen Volksverhetzung und Belohnung und Billigung von Straftaten.
Die Gruppierung Nūr al’Ilm betreibt im Internet einen salafistischen Videokanal und verbreitete dort Anfang des Jahres unter anderem volksverhetzende Inhalte und rief in diesem Zusammenhang öffentlich zu Straftaten auf. Der 24 Jahre alte ägyptischen Staatsangehörige konnte diesbezüglich als Tatverdächtiger ermittelt werden.
Im Rahmen der Ermittlungsverfahren wurden heute früh Durchsuchungsbeschlüsse für drei Wohnungen der beiden Beschuldigten in Bremen vollstreckt. Dabei konnte umfassendes Beweismaterial, wie Datenträger und Computer, sichergestellt werden. Ebenso wurden bei dem 24-jährigen Beschuldigten große Mengen an zur Verteilung bestimmten Flyern und weiteren Unterlagen der Gruppierung „Nūr al’Ilm“ gefunden und sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
(11.09.2025)
Ort: Bremen-Neustadt, OT Neustadt, OT Hohentor
Zeit: 11.09.25
Ein unbekannter Täter zerstach in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Vorder- und Hinterreifen mehrerer geparkten Autos in der Bremer Neustadt.
Die Fahrzeuge, darunter die Marken Daimler, Mazda, Nissan und Skoda, standen in der Bachstraße, der Elbstraße und der Bodenheimer Straße. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
Die Polizei Bremen ermittelt, Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0421 362-3888 entgegen.
(12.09.2025)
Ort: Bremen
Zeit: 11.09.2025
Die Wasserschutzpolizei Bremen war am Donnerstag bei mehreren Einsätzen im
Hafengebiet und auf der Weser gefordert.
Am Vormittag wurde im Bereich des Getreidehafens eine Gewässerverunreinigung
durch eine ölig schimmernde Substanz festgestellt. Die betroffene Fläche betrug
rund 600 Quadratmeter. Die Feuerwehr brachte Ölsperren aus und nahm die
Verunreinigung auf. Die Wasserbehörde war vor Ort. Der Schiffsverkehr war nicht
beeinträchtigt. Der Verursacher ist bislang unbekannt, die Ermittlungen wegen
Gewässerverunreinigung dauern an.
Gegen Mittag kollidierte ein Binnenschiff in Höhe des Fähranlegers Lemwerder mit
der Slipanlage einer dort ansässigen Werft. Es entstand geringer Sachschaden,
Personen wurden nicht verletzt. Gegen den verantwortlichen Schiffsführer wurde
ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Nach bisherigem Stand war ein
Fahrfehler ursächlich.
Am Nachmittag stieß ein Binnenschiff beim Anlegen am Martinianleger in Bremen
mit dem Heck eines dort liegenden Schiffes zusammen. Dabei entstand Sachschaden
an beiden Schiffen. Personen kamen nicht zu Schaden. Auch hier wurde gegen den
Schiffsführer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt.
Die Ermittlungen in allen drei Fällen dauern an.
(12.09.2025)
Ort: Bremen-Neustadt, OT Buntentor, Kirchweg
Zeit: 11.09.2025, 23:35 Uhr
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es in der Neustadt zu einem Verkehrsunfall. Dabei prallte ein Ford gegen einen Stromkasten und eine Hauswand. Ein 22-Jähriger wurde vor Ort gestellt, im Auto fanden Einsatzkräfte Drogen.
Gegen 23:35 Uhr hörten Anwohner in der Kornstraße und im Kirchweg einen lauten Knall und sahen den Ford, der gegen eine Hauswand im Kirchweg geprallt war. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden den unverletzten 22-Jährigen am Auto vor. Gegenüber den Polizisten behauptete er, nicht gefahren zu sein. Im Auto fanden sie kleinere Mengen Kokain und Cannabis. Verletzt wurde niemand, es entstand hoher Sachschaden. Ein Stromkasten wurde so stark zerstört, dass in mehreren Haushalten bis in die Morgenstunden der Strom ausfiel, auch die Straßenbeleuchtung war betroffen. Bei dem augenscheinlich unter dem Einfluss von Rauschmitteln stehenden 22-Jährigen wurde eine Blutuntersuchung angeordnet und es wurden diverse Strafanzeigen gefertigt. Die weiteren Ermittlungen des Verkehrskommissariats dauern an.
Weitere Zeugenhinweise nimmt die Verkehrsbereitschaft der Polizei Bremen unter 0421 362-14850 entgegen.
Ort: Bremen, Mitte, OT Bahnhofsvorstadt
Zeit: 12.09.25 - 13.09.25
Zur Bekämpfung von Gewalt- und Waffenverbotsdelikten führte die Polizei Bremen
am Freitag in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, dem Ordnungsamt und
der DB Sicherheit umfangreiche Kontroll- und Präsenzmaßnahmen in der
Bahnhofsvorstadt durch. Knapp 70 Einsatzkräfte waren von Freitagnachmittag bis
in die Nachtstunden im Einsatz, um die Sicherheit im Bahnhofsquartier zu
erhöhen. Im Verlauf der Maßnahmen wurden insgesamt 346 Personen kontrolliert und
42 Platzverweise ausgesprochen.
Die Einsatzkräfte stellten zahlreiche Waffen, Betäubungsmittel und weitere
Beweismittel sicher. Es wurden acht Strafanzeigen gefertigt, darunter Verstöße
gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz. Bereits zu Beginn des
Einsatzes gelang es zivilen Kräften, einen Kfz-Aufbrecher im Bereich der
Friedrich-Rauers-Straße zu stellen. Kurz darauf kam es im Nelson-Mandela-Park zu
einer größeren Auseinandersetzung mit Eisenketten, bei der drei flüchtige
Tatverdächtige im Bürgerpark gestellt wurden. Zudem nahmen die Einsatzkräfte
mehrere Personen aus dem Drogenhändler-Milieu ins Visier: Auf dem Hillmannplatz
konnte eine minderjährige Käuferin gestellt werden, die als vermisst galt. Die
von ihr erworbenen Drogen wurden sichergestellt, gegen den Händler eingeleitete
Maßnahmen führten im Anschluss zu einer Wohnungsdurchsuchung.
Besonderes Augenmerk lag auf der Waffenverbotszone im Bahnhofsbereich. Hierbei
kam erstmals ein Handscanner zur Aufdeckung von Waffen zum Einsatz. Die Bilanz:
sechs Messer, ein Schlagstock, ein Schlagring und ein Pfefferspray wurden
sichergestellt. Hinzu kamen im Verlauf des Einsatzes erhebliche Mengen an
Betäubungsmitteln, darunter rund 10 Kilogramm Amphetamin, 820 Gramm Cannabis
sowie etwa 100 Gramm Heroin. Auch Kokain, Crack, Ecstasy und weitere Substanzen
wurden beschlagnahmt. Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte Bargeld in Höhe
von 845 Euro, 25 Handys und weiteres Beweismaterial sicher. Im Rahmen der
Maßnahmen kam es zu einer Festnahme.
Die Polizei Bremen zieht ein positives Fazit: Die Zusammenarbeit zwischen
Polizei, Bundespolizei, Ordnungsamt und DB Sicherheit verlief reibungslos und
sehr effektiv. Die Polizei Bremen wird auch künftig im Bahnhofsquartier
konsequent gegen Gewalt- und Waffenverbotsdelikte vorgehen und ihre Kontroll-
und Präsenzmaßnahmen fortsetzen.
(14.09.2025)
Ort: Bremen-Walle, OT Walle, Waller Ring, Lauenburger Straße
Zeit: 13.09.25, 8 bis 13.30 Uhr
An einem AfD-Infostand in Walle kam es am Samstag zu einer angemeldeten Gegendemonstration von bis zu 150 Teilnehmenden. Die Polizei begleitete die Veranstaltungen und verhinderte einen schlagartigen Übergriff von Vermummten auf den Informationsstand.
Die AfD hatte am Samstagmorgen einen Infostand am Bahnhof Bremen-Walle aufgebaut. Unbekannte hatten hier zuvor Schriftzüge wie „Nazis raus“ und AFD stinkt“, mit Sprühkreide auf den Gehweg geschrieben sowie Plakate über eine Eisenbahnunterführung mit dem Wortlaut „Kein Platz für rechte Hetze, Solidarität statt Faschismus“, angebracht. Einsatzkräfte entfernten die Banner. Wenig später kam es zu der angemeldeten Gegendemo an zwei Standorten in unmittelbarer Nähe. Gegen 11.35 Uhr rannte eine Gruppierung von bis zu 30 Vermummten aus Richtung Osterfeuerberger Ring direkt in Richtung des Parteistandes. Die Polizei stoppte den Angriff unter Anwendung körperlicher Gewalt und Einsatz des Mehrzweckeinsatzstockes und verhinderte so ein Aufeinandertreffen sowie eine weitere Eskalation. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand. Mit Lautsprecherdurchsagen wurden die Personen aufgefordert, die Vermummung abzulegen und den Ort zu verlassen. Der Anweisung kamen sie nicht nach. Im Weiteren schloss sich die Gruppe schließlich der Gegendemo an, wechselt die Kleidung und legt die Vermummung ab. Die Verstöße wurden dokumentiert und eine Strafanzeige nach dem Versammlungsgesetz gefertigt.
Die Veranstaltungen konnten im Anschluss wie geplant durchgeführt werden. Die Gegendemo löste sich mit Abbau des Infostandes am Mittag auf. Der Verkehr musste im Bereich Waller Ring/ Waller Heerstraße sowie im Bereich Osterfeuerberger Ring/ Ratzeburger Straße gesperrt werden. Dabei kam es auch zu Verkehrsbehinderungen.